Jagdhaus Kössern
1300 wurde der Ort das erste Mal erwähnt. Um 1709 erfolgte der Bau des Jagdhauses Kössern unter Wolf Dietrich von Erdmannsdorff, den Oberhofjägermeister und Ältestenminister am Hofe Augusts des Starken für herrschaftliche Jagdgesellschaften. Baumeister des barocken Jagdschlosses war wahrscheinlich Matthäus Daniel Pöppelmann. Die Fassade wurde reich bemalt, der Festsaal mit Kaminen und Deckengemälden prächtig gestaltet. Ab 1772 war Kössern im Besitz der Familie von Abendroth.
1945 erfolgte deren entschädigungslose Enteignung. Das betraf das Jagdhaus und das Rittergut mit 232 Hektar, einschließlich Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude. Eine Sanierung um 1970 bewahrte das Jagdhaus vor dem Verfall. Heute ist es eine Kulturstätte, betreut durch den im Jahre 2000 gegründeten Verein DAS JAGDHAUS - Dorfentwicklungs- und Kulturverein Kössern / Förstgen e. V.
Das Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts und seine noch erhaltenen Wirtschaftsgebäude befinden sich in beklagenswertem baulichem Zustand. 1965 wurde Förstgen eingemeindet. Am 1. Januar 1994 wurde Kössern nach Großbothen eingemeindet, seit 1. Januar 2011 gehört der Ort zur Großen Kreisstadt Grimma.
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